Ausgeglichen. Was hilft mir, mich wohl zu fühlen?

Ausgeglichen. Was hilft mir, mich wohl zu fühlen? Was macht den Unterschied? So viel Energie geht verloren beim Grübeln, bei gedankenlosen Handlungen, bei Überanstrengung und Stress. Was hilft? Achtsamer werden, nach Möglichkeit das abstellen, was nicht notwendig ist, versuchen, meinen Gedanken eine positive Richtung zu geben. Mal abschalten. Ein ruhiger Aufenthalt in der Natur. Meditation hilft auf jeden Fall.

ausgeglichen

Wovon hängt es ab, ob ich mich wohl fühle? Es gibt Menschen, denen scheint es immer gut zu gehen. Die sind fröhlich, die versprühen Optimismus, denen scheint alles zu gelingen. Und scheinbar tun sie gar nichts Besonderes dafür.

Und es gibt das genaue Gegenteil: Menschen, die schwach sind, die rumhängen, die dauernd krank sind. Sie fühlen sich ausgebrannt, kraftlos und schlaff. Das sieht nach „Burnout“ aus.

Was macht den Unterschied? Es ist gar nicht so einfach zu sagen, was das ist. Ein Mediziner würde wahrscheinlich zwischen diesen Menschen gar keinen Unterschied feststellen.

Kraft im Überfluss

Menschen, die sich damit auskennen, behaupten, es gebe etwas, das fast materiell ist und das man Lebensenergie oder Kraft nennen könnte. Sie meinen, dass uns solche „Kraft“ in unerschöpflichem Ausmaß umgibt, dass sie immer wieder neu entsteht und dass jeder Mensch damit ständig im Überfluss beschenkt wird. Wir nehmen sie auf, wie die Luft oder wie gute Nahrung. Es ist etwas, das wir zum Leben und Existieren brauchen. Anderenfalls würden wir sterben, wie an einer Mangelkrankheit. Vielleicht ist es geradezu das, was Leben ausmacht.

Diese „Kraft“ fließe durch die meisten Menschen wie durch ein Sieb. Was rein komme, gehe gleich wieder raus. Das Problem sei nicht dieses „Es“ selbst und sein Vorhandensein, sondern wie ich damit umgehe. Ich müsse in diesem Bild die Löcher in dem Sieb kleiner machen, damit etwas übrig bleibt.

Wo „Kraft“ verloren geht

Wie sieht das praktisch aus? Egal, ob das Bild mit der Energie stimmt – es ist ziemlich offensichtlich, was ich falsch machen kann. Energie fließt ab beim „Berieseln lassen“ durch Fernsehen, beim Quasseln, beim Grübeln, bei bestimmten negativen Gefühlen, durch übermäßiges Essen, durch Rauchen und Alkohol trinken, bei allen gedankenlosen Handlungen, bei übermäßigem Schlaf und zu wenig Schlaf, bei zu wenig Bewegung aber auch bei körperlicher oder geistiger Überanstrengung, bei übermäßiger Arbeit und überhaupt durch Stress.

Wie „Kraft“ ansammeln

Wie sammele ich „Kraft“? Kurz gesagt, indem ich genau das Gegenteil von dem tue, was oben gerade aufgezählt ist. Das heißt: achtsamer handeln, nach Möglichkeit das abstellen, was nicht notwendig ist, versuchen, meinen Gedanken eine positive Richtung zu geben und auch dieses ständige Gedankenkarussell zu drosseln, ausreichend, aber nicht zu viel Schlaf, ausreichend, aber nicht zu viel Nahrung, ausreichend, aber nicht zu viel Bewegung. Mit dem richtigen Maß ist schon viel gewonnen.

Ein wichtiger, vielleicht der entscheidende Punkt, ist mein Geist. Denn der ist letztlich dafür verantwortlich, wie ich mich fühle. Erforsche mal, was so in deinem Geist vor sich geht. Vielleicht denke ich zwanghaft immer wieder über die selbe Situation nach, ohne dass ich weiter komme. Vielleicht ärgere ich mich über einen Chef, einen Kollegen oder eine Partnerin. Ich wiederhole Dialoge. Das ist eine Endlosschleife, die mich sogar im Schlaf verfolgt. So etwas zieht unendlich viel Energie ab.

Ein ruhiger Aufenthalt in der Natur hilft. Als ob die großen Pflanzen diese Negativität absaugen würden. Da ist nicht dauernd ein Lämpchen, das hier und da aufblinkt und kein Piepston, der nach Aufmerksamkeit schreit. Da rauscht der Wind. Der Sonnenstand ändert sich. Es ist ganz natürlich. Ich kann es aufnehmen und wieder loslassen.

Mal abschalten, mal raus aus dem ganzen Trubel. Ein ruhiger Urlaub hilft, eine Auszeit, ein Rückzug auf Zeit.

Das ist wahrscheinlich das Geheimnis von Pilgerreisen. Da latscht man und latscht. Durch diese ständige Bewegung hat mein Körper etwas zu tun, ist beschäftigt, ohne überanstrengt zu werden und ohne dass meine Sinne überflutet werden. Ich bin mit mir beschäftigt, aber ich kann auch los lassen. Irgendwann reicht dann das Bündel an Problemen, das Grübeln und etwas fällt von mir ab.

Meditation hilft auf jeden Fall. Sie macht uns bewusster, schützt uns vor unnützen Gedanken und lässt uns zur Besinnung und zur Ruhe kommen.

Es gibt Rituale, Übungen, Bewegungen, die auf den ersten Blick sinnlos erscheinen. Sie sind vielleicht eine andere Form der Meditation, die mir hilft, Energie anzusammeln. Ich denke an Übungen wie Tai Chi, Yoga, Tanzfiguren, Kampfsportchoreographien oder so was ganz Absonderliches wie rückwärts zu gehen.

Oder rekapitulieren. Das heißt, ich wiederhole geistig einen Tagesablauf oder auch einen längeren zurückliegenden Lebensabschnitt. Was habe ich da gemacht? Geistiges Wiederholen ohne Interpretation. Ich kann mein ganzes Leben Revue passieren lassen, bis wirklich alles gedacht und gesagt ist und nichts mehr übrig bleibt. Das hilft, den ganzen Mist raus und los zu lassen.

Wozu „Kraft“ gut sein könnte

Das Ergebnis ist ein normaler, ausgeglichener, kraftvoller und gesunder Mensch. Es macht gute Laune. Das ist wohl der wichtigste Punkt: mich wohlfühlen. Es macht mich auch angenehmer für andere. Und das hilft mir am meisten, weil die Menschen gern mit mir sind.

 

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