Buddhas Erleuchtung – ein Ereignis, das die Welt verändert

Buddhas Erleuchtung. Er setzt sich unter einen Baum und sagt, ich bleibe so lange hier sitzen, bis es geschieht. Und dann ist es plötzlich da. Jenseits von Gedanken, jenseits von Konzepten und Vorstellungen, jenseits von gut und schlecht, jenseits von Gewohnheiten, jenseits von Beschreibung.

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Woher wissen wir von der Erleuchtung?

Es ist vor allem ein Mensch, den wir mit Erleuchtung verbinden. Das ist Shakyamuni aus der Familie der Gautama, der später Buddha, der voll Erwachte, genannt wurde.

Er selbst hat der Welt nichts Schriftliches gegeben. Seine Schüler haben sich nach seinem Tod versammelt und das zusammen getragen, an das sie sich erinnerten. Da ist einiges zusammen gekommen, das lange mündlich weiter gegeben und später auch schriftlich festgehalten wurde.

Und dann hat es in der Nachfolge Buddhas Menschen gegeben, die exakt die gleiche Erfahrung gemacht und darüber berichtet haben.

Erleuchtung ist eine Erfahrung. Vielleicht die Erfahrung, die das Ziel jeglichen menschlichen Lebens ist.

Wie war das damals?

Eines Tages vor 2 ½ tausend Jahren ließ sich Sakyamuni unter einem Pappelfeigenbaum nieder. In der Nacht sah er, wie die Wesen vergehen und wieder entstehen. Er erkannte die Ursache des Leidens, das Beenden des Leidens und den Weg, der zum Beenden des Leidens führt.

Er fand das Ungeborene, nicht Alternde, von Krankheit, Schmerz und Tod Freie, das Verlöschen.

Er ruhte in dem Bereich, der ohne Materie, ohne Raum und ohne Denken, in dem nicht irgend etwas mehr ist, in dem es kein Unterscheiden und kein Nichtunterscheiden, nicht diese Welt noch jene Welt gibt. Dort zeigt sich das Ewige, Ungeborene und nicht Entstandene. Dort herrscht kein Stillstand und kein Weitergehen.

Buddhas Worte zur Erleuchtung

Das sind die Worte, die von Buddhas Erleuchtung überliefert sind:

Tiefgründig, voll tiefem Frieden, vollständig rein, wie strahlendes Licht, aus einem Stück und nektargleich ist das Wissen, das mir zuteil wurde.“

Friede EinfachheitKlarheit.

Friede

Man stelle sich mal die Anstrengung vor, diesen unbedingten Willen, die Befreiung zu erlangen. Er hatte alles versucht, viele Jahre lang, unermütlich. Und schließlich hat er es fast aufgegeben. Er setzt sich unter einen Baum und sagt, ich bleibe so lange hier sitzen, bis es geschieht. Und dann ist es plötzlich da.

Diese unglaubliche Erleichterung. Als ob eine unglaubliche Last abgefallen ist. Sie ist einfach nicht mehr da. Alle Anstrengung ist mit einem Schlag weg. Das Ziel ist erreicht. Es ist nichts mehr zu tun.

Es ist fast wie ein Black-Out. Da sind keine Gedanken mehr, kein Wollen, keine Vergangenheit, keine Zukunft. Alle Begrenzungen sind aufgelöst. Da ist nur noch Gewahrsein. Eine Betonschicht ist durchbrochen und hat etwas frei gelegt, das schon immer da war und jetzt in seiner ganzen unglaublichen Pracht erstrahlt.

Es gibt nichts mehr zu sagen oder zu tun. Deshalb: tiefster Friede und Stille.

Einfachheit

Wir stellen uns die Erleuchtung bombastisch vor. Und das ist sie auch. Aber nicht mit einem gewaltigen Getöse, so als würde ein ganze Bergflanke abstürzen oder eine gewaltige Bombe explodieren.

Die Erfahrung ist einfach. Das heißt: Es ist perfekt, wie es ist. Man braucht nichts hinzuzufügen oder wegnehmen. Es ist unmittelbar, rein, natürlich, nackt und frisch. Wie frisches Gemüse, das nicht zubereitet, nicht geschnitten, nicht gekocht ist.

Es ist:

Jenseits von Gedanken, jenseits unserer Vorstellungskraft, jenseits von Konzepten und Vorstellungen, jenseits von gut und schlecht, jenseits von Gewohnheiten, jenseits von Beschreibung, jenseits von allem, was man mit dem gewöhnlichen Geist erfasst werden kann. Es ist auch jenseits unserer Sinne.

Es ist eine einheitliche Erfahrung, eine Erfahrung aus einem Stück; sie ist nicht aus Teilen zusammengesetzt. Es gibt nichts Getrenntes, keine Meditation und niemanden, der meditiert. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem, der erlebt, dem Erlebnis und dem Erlebtem. Es gibt keine Dualität. Es ist jenseits von diesem und jenem – es geht über beides hinaus.

Es gibt kein Ego. Es ist völlig egal, wem etwas geschieht. Es gibt diesen Unterschied zwischen mir und dir nicht mehr. Und es hat ihn nie gegeben.

Es gibt keine Furcht und keine Hoffnung. Es gibt keine Vergangenheit und keine Zukunft. Es gibt nur diesen gegenwärtigen Augenblick. Jeder Augenblick ist immer wieder neu, einzigartig und frisch.

Klarheit

Da ist Offenheit und grenzenlose Weite. Es ist wie der Himmel – leer, weit und rein von Anfang an, frei von Ursachen und Bedingungen. Es ist ohne Anfang und ohne Ende. Nicht geschaffen, nie geboren und nicht vergänglich – unveränderlich.

Klarheit wird mit strahlendem Licht und mit Erkenntnisfähigkeit gleich gesetzt. Weil es keinen gewöhnlichen Geist gibt – keinerlei Hindernis, keine Verblendung, keine Ablenkung, ist alles offenbar, unverhüllt, klar ersichtlich, unmittelbar präsent. Da ist uneingeschränkte Klarheit – klare Einsicht. Das bedeutet Allwissenheit.

Vollständig wach. Nacktes, unverfälschtes Gewahrseins. Nur jetzt, nur Sein.

Nektargleich

Buddha nennt den Erleuchtungszustand nektargleich. Nektar oder Amrit ist das Elixier der Befreiung und der Trank des Lebens. Das Herz öffnet sich. Erleuchtung bringt grenzenlose Freude und grenzenloses Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen.

 

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