Buddhismus Ziel – die dritte edle Wahrheit – die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens

Buddhismus Ziel – die dritte edle Wahrheit – die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens. Es ist möglich, dem Leiden endgültig zu entkommen. Die Ursachen müssen beseitigt werden. Die Realität so sehen, wie sie ist. Wir erwarten etwas, das es nicht gibt. Das Anhaften muss aufgegeben werden. In der Gegenwart leben. Durch Meditation arbeiten wir daran, den Geist zum Herrn im eigenen Haus zu machen.

Buddhismus Ziel

Die Behauptung ist, es gibt einen Ausweg. Es ist tatsächlich möglich, dem Leiden doch zu entkommen. Und zwar nicht nur für eine gewisse Zeit, sondern endgültig.

Wie es geht, wird schon in der zweiten Wahrheit deutlich. Wenn das Leiden eine Ursache hat, dann muss eben diese Ursache beseitigt werden.

Was in der Vergangenheit geschehen ist, das lässt sich nicht mehr ändern. Aber das, was wir jetzt tun, das wird in der Zukunft Früchte tragen.

Es sieht so aus, als würde viel Leid von außen an uns herangetragen. Mit Sicherheit ist aber auch viel Leid unmittelbar hausgemacht. Das was in unserem Kopf geschieht, kann ein Problem sein. Wir haben dies alles selbst geschaffen, unsere Empfindungen, Urteile, Konzepte, unser ganzes Bewusstsein. Wir sind, was wir denken.

Wir erwarten etwas, das es nicht gibt. Wir sehen etwas als etwas an, das es nicht ist. Das ist eine Ursache des Leidens.

Wir brauchen einen Bezugspunkt. Und das bedeutet Anhaften. Und wenn die Ursache letztlich im Anhaften besteht, dann muss das Anhaften aufgegeben werden.

Wir wollen alle gewinnen, glücklich sein und geliebt und beachtet werden. Wir halten Menschen für gut und sympathisch, die uns unterstützen. Deshalb sind wir nicht frei.

Leid hängt damit zusammen, dass wir entweder etwas aus der Vergangenheit nachhängen und nicht loslassen wollen, oder dass wir etwas wünschen, das nicht da ich und das wir in die Zukunft verlagern. Deshalb der Versuch, ohne großartige Erwartungen zu leben.

Wir sollten uns nicht fürchten und keine Hoffnung haben, mit unseren Gedanken weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft leben, sondern uns auf das fokussiere, was jetzt tatsächlich ist.

Das kann man auch anders ausdrücken: Lass los! Die Lösung ist – wenigsten theoretisch – loslassen. Und zwar letztlich alles los lassen. Wenn wir alle Verblendungen beseitigen, erlangen wir den großen Frieden.

Das radikalste Loslassen ist der Tod. Da geben wir unseren Besitz, unsere Freunde, unsere Umgebung und selbst unseren Körper auf. Das ist auch der verhältnismäßig leichteste Weg, auch unser falsches Selbst aufzugeben, dieses Ego, diesen, mit dem wir uns identifizieren, wenn wir „ich“ sagen. Der Tod ist der leichteste Augenblick, um Erleuchtung zu erlangen. Denn das ist der Zustand ohne Ego.

Wie hilft uns die Meditation auf diesem Weg? Da geht es gerade darum, in der Gegenwart zu sein und nicht vergangenen Gedanken nachzuhängen oder zukünftige einzuladen. Durch Meditation arbeiten wir daran, den Geist flexibel und zum Herrn im eigenen Haus zu machen.

Buddhismus Ziel!

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