Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Einschlafen bei der Meditation #7130
    Tomo
    Administrator

    Meditation ist der Zustand der Nicht-Abgelenktheit. Es geht darum, in einem umfassenden Sinn wach zu werden. Das ist viel mehr als das, was wir gewöhnlich „wach“ nennen. Entspannung ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber darum geht es nicht.

    Du machst ganz offensichtlich etwas falsch. Im Liegen zu meditieren ist ausgesprochen schwierig, weil wir Liegen mit Schlaf verbinden. Und zeichnen, malen oder Musik hören hat nichts mit Meditation zu tun. Auch angeleitete Meditation ist – streng genommen – keine Meditation.

    Sorry. Ich denke, du brauchst viel Schlaf. Den solltest du dir auch gönnen. Und wenn du dann ganz wach bist, setze dich mit geradem Rücken (ohne dich anzulehnen) hin zum Meditieren. Mach weiter absolut nichts anderes, als deinen Atem zu beobachten, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt, während du ganz ruhig atmest. Damit kannst du anfangen. Wenn du wirklich meditieren willst, dann wende dich an einen kompetenten Menschen, der dir zeigt, wie es geht. Die gibt es in fast jeder größeren Stadt.

    als Antwort auf: Buddhas Lächeln #6911
    Tomo
    Administrator

    Ob Buddha viel gelächelt hat, ist nicht überliefert. Er soll eher ein ernster Mensch gewesen sein. Später hat man sich bemüht, alles am Buddha als perfekt zu beschreiben. So werden 32 Merkmale eines großen Mannes genannt und noch einmal 80 kleineren Merkmale. Als 70. Eigenschaft heißt es, sein Mund habe immer ein schönes Lächeln. In Abbildungen des Buddha kann man dieses leichte Lächeln erkennen. Die ersten Abbildungen sind aber erst lange nach seinem Tod entstanden.

    Übrigens: Du kannst hier selbst Fragen stellen und Antworten geben!

    als Antwort auf: Lächeln in der Meditation #6909
    Tomo
    Administrator

    Nein. Lächeln musst du schon selbst.

    Wenn du meditierst – und auch in deinem übrigen Leben – kann dir ein Lächeln helfen, selbst, wenn dir gar nicht danach ist. Wenn es dir gut geht, wirst du eher lächeln. Das funktioniert auch umgekehrt. Wenn du deinen Mund lächeln lässt, wird sich auch dein Geisteszustand entsprechend ändern. Das wirst du durch einen Versuch leicht überprüfen können.

    ❤ Jeder Besucher meiner Webseite kann hier selbst Fragen stellen. Ich würde mich über Fragen sehr freuen!

    als Antwort auf: Welche Themen wünscht ihr hier? #6889
    Tomo
    Administrator

    Simplemente puede completar el campo en la parte inferior de esta página y enviar

    als Antwort auf: Was ist Glück? #6646
    Tomo
    Administrator

    Glück ist ein Zustand überwältigenden Wohlseins. Die eine Form von Glück fällt mir zufällig und unverdient in den Schoß. Eine andere Form ist das Ergebnis bewussten Handels und gelegentlich auch harter Arbeit.
    Die äußeren Umstände erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ich Glück empfinde. Sie sind aber weder notwendig noch hinreichen für Glück.
    Das Glück ist schon da. Es zeigt sich in vielen kleinen und auch großen Momenten. Ich muss es allerdings als solches identifizieren und bewusst wahrnehmen.
    Glück hängt von meiner Einstellung ab. Alles Glück und Unglück spielt sich lediglich in meinem Kopf ab.
    Ich behaupte: Glück ist ein Entscheidung! Ich kann in jedem einzelnen Augenblick entscheiden, ob ich glücklich oder unglücklich bin.

    als Antwort auf: Mantra „Ich bin nicht der Geist. Ich bin nicht der Körper“ #6596
    Tomo
    Administrator

    Dieses Mantra ist eine stetige Erinnerung. Du bist tatsächlich nicht dein Körper. Dein Körper ist bestenfalls ein Teil von Dir. Wirst du weniger, wenn du ein Bein verlierst? Du bist viel mehr als dein Körper.
    Bist du dein Geist? Wenn dein Geist deine Gedanken und Gefühle sind – bist du dann nicht mehr, wenn du, aus was für Gründen auch immer, keine Gedanken mehr hast? Im Schlaf, im Koma, in tiefer Meditation? Der Geist beinhaltet aber viel mehr, als nur Gedanken und Gefühle.
    Du kannst einen Zustand erfahren, der jenseits des Egos ist. Dann bist du in einem Zustand, der jenseits des Individuums ist. Man könnte auch sagen, du bist ein Teil des Göttlichen, so wie ein Tropfen Teil des Meeres ist.
    Das Mantra regt an zu erkunden, wer du wirklich bist.

    als Antwort auf: Ist Meditation ein Gebet? #6481
    Tomo
    Administrator

    Nein, das glaube ich nicht, weil Gebet und Meditation unterschiedlich sind. Beim Gebet geht es um die Kommunikation mit einem höheren Wesen. Bei der Meditation geht es darum, einen bestimmten Zustand zu lernen und zu praktizieren, der voll wach ist, aber nicht von Gedanken dominiert wird. Man könne auch von einem Zustand ohne Ablenkung sprechen. Das ist eine Praxis, die neutral ist, also niemandem gehört und von jedem praktiziert werden kann, welchem Glauben oder welcher Religion dieser Mensch angehört. Man kann noch Kontemplation unterscheiden. Dabei geht es darum, still zu werden und sich in eine Idee oder einen Gedanken zu vertiefen. Das kann auch zu einem Gebet werden oder ab einer bestimmten Stufe in einen Zustand übergehen, der von der Meditation nicht mehr zu unterscheiden ist.

    Tomo
    Administrator

    Du Zukunft kannst Du nie vorhersehen. Gleichwohl kann der Gebrauch einer Kristallkugel sinnvoll sein. Sie kann deine Aufmerksamkeit bündeln. Es ist dann möglich, dass, ähnlich wie in der Meditation, ein Zustand ohne dominierende Gedanken auftritt. Dann kann sich ein Tor zu Deinem eigenen Unterbewusstsein öffnen und Du kannst intuitiv Antworten auf Fragen bekommen. Da können Hinweise auftauchen, die Dir bei Entscheidungen helfen können und auch darüber, was in Zukunft geschehen könnte. Das sind aber immer nur Tendenzen.

    als Antwort auf: Positive Vorstellungen in der Meditation #6336
    Tomo
    Administrator

    Das ist natürlich schön, wenn Du Dir etwas Positives vorstellst und wenn Du Dich freust, wenn etwas Gutes geschieht. Das ist aber nicht Meditation. Meditation kann man als Zustand ohne Ablenkung ansehen. Das ist freilich ein Ideal, das kaum perfekt zu erreichen ist. Es geht aber gerade nicht darum, sich etwas vorzustellen, sondern einfach bei dem zu bleiben, was jetzt ist – und zwar in Dir selbst und nicht so sehr, was da draußen so vor sich geht.

    als Antwort auf: Buddhistische Meditationskleidung #6275
    Tomo
    Administrator

    Generell gibt es bei Buddhisten keine spezielle Meditationskleidung.

    Wichtig ist Folgendes: Du solltest Dich wohl fühlen. Das gilt sowohl für deinen Körper wie für deine Kleidung. Du solltest also in einer bequemen und gleichzeitig stabilen Haltung sitzen mit geradem Oberkörper. Die Kleidung sollte bequem sein, nicht zu eng und möglichst angemessen, also einigermaßen sauber und in einer Gruppe auch einigermaßen dezent.

    Interessant ist noch ein weiterer Punkt – Konditionierung. Wenn du zur Meditation immer dasselbe Kleidungsstück anziehst, das du nie für etwas anderes verwendest, dann kann das deine Meditation zusätzlich unterstützen. Das könnte ein schönes Schultertuch sein.

    als Antwort auf: Wurde Adam der Himmel versprochen? #6236
    Tomo
    Administrator

    Ob das stimmt, kann ich nicht wissen, so lange ich lebe. Was ist denn Himmel? Ist das nicht so etwas wie das Schlaraffenland, in das ich alles hinein träume, das ich hier nicht habe. Wahrscheinlich haben Religionen Himmel und Hölle erfunden, um die Menschen zu einem in ihrem Sinne gutem Leben anzuhalten. Das ist an sich nichts Schlechtes – aber nicht etwas, das ich unbedingt glauben muss. Vielleicht sind Himmel und Hölle genau hier auf der Erde – nämlich als Zustand, den ich selbst geschaffen habe.

    als Antwort auf: Wie kann ich Habgier und Genusssucht kontrollieren? #6131
    Tomo
    Administrator

    Das hat mit Religion letztlich nichts zu tun. Alle Menschen haben Wünsche, Triebe und Gelüste. Das ist an sich auch nicht negativ. Es kommt darauf an, wie du damit umgehst.
    Wenn du daran arbeiten willst, bist du einen Schritt weiter. Du hast den Willen, etwas zu ändern. Der Wille allein reicht aber nicht. Du musst auch merken, dass in dir ein entsprechender Wunsch aufkommt, bevor du ihn in die Tat umgesetzt hast. Dazu brauchst du Achtsamkeit. Die kann man trainieren durch Techniken wie Meditation. Wobei Meditation letztlich nichts mit Religion oder Asien zu tun hat. Dass die Wünsche gar nicht erst auftreten, ist nahezu unmöglich.

    als Antwort auf: Tief Atmen gefährlich? #6060
    Tomo
    Administrator

    Zunächst: Du wirst durch eine Atemtechnik nicht sterben. Es gibt Atemtechniken, die den Körper überfluten und zu ähnlichen Ergebnissen führen wie Rauschgiftkonsum. Daher deine Erfahrung. Das hat aber mit Meditation nichts zu tun. In der Meditation wird häufig empfohlen, auf den Atem zu achten. Du sollst ihn aber nicht beeinflussen. Es geht dabei darum, deinen Geist mit etwas zu beschäftigen und an einem Punkt zu halten. Manchmal wird allerdings gesagt, du sollst den Atemvorgang verlangsamen und besonders auf das Ausatmen achten – weil ein ruhiger Atem zu einem ruhigen Geist führt. Im Yoga gibt es einen Weg, der sich nur mit dem Atem beschäftigt – Pranayama. Den sollte man nur unter kompetenter Begleitung gehen, weil der Atem dein System schon stark beeinflussen kann. Besonders aufpassen sollte man, wenn es um das Anhalten des Atems geht.

    PS. Vielleicht könnt ihr hier mal eine Frage stellen, damit ich dieses Forum nicht allein bespielen muss. Ich werde auch alles tun, um euch eine gute Antwort zu geben. Versprochen!
    Tomo

    als Antwort auf: Kann ich die eigene seelische Entwicklung aktiv angehen? #5951
    Tomo
    Administrator

    Das ist doch offensichtlich. Natürlich bist du der einzige Mensch, der an deiner Entwicklung arbeiten kann. Das ist wie beim Sport. Da entwickelst du dich auch nicht weiter, wenn jemand anderes trainiert. Und selbst wenn du an die Hilfe übernatürliche Kräfte denkst – auch die musst du bitten. Du musst etwas tun, um sie auf dich aufmerksam zu machen.

    Und wie willst du dich weiter entwickeln? Das muss schon zielgerichtet sein. Wenn du gut Fußball spielen willst, dann hilf es wenig, wenn du Turmspringen trainierst.

    Allgemein wird es dir helfen, wenn du versuchst ein guter Mensch zu werden, was vor allem darauf hinausläuft, anderen zu helfen oder ihnen zumindest nicht zu schaden.

    Und wenn du mehr über dich und wie die Realität wirklich ist, herausfinden willst, dann hilft Meditation. Und je mehr du übst, um so weiter wirst du kommen. Viel Erfolg!

    als Antwort auf: Warum geben andere Religionen Gott eine Gestalt? #5895
    Tomo
    Administrator

    Das Göttliche übersteigt die menschliche Dimension und ist für uns kaum erfassbar. Die Menschen und Religionen haben darauf auf zwei unterschiedliche Arten reagiert. Entweder haben sie sich geweigert, sich das Göttliche in einer Form vorzustellen oder sie haben es umgekehrt gerade in eine Form gegossen, um es so begreifbarer und erfassbarer zu machen.
    Diese Strömungen hat es in vielen Religionen gegeben. Im Christentum gab es Bilderstürmer, die alle religiösen Kunstwerke vernichtet und Bewegungen, die umgekehrt diese Gegenstände geradezu als heilig und verehrungswürdig angesehen haben.
    Es ist eben schwierig, sich etwas vorzustellen, das man sich nicht vorstellen kann.
    Im nächsten Schritt lohnt es sich, über den Charakter der dargestellten Wesenheiten nachzudenken. Den Menschen, die das Göttliche bildlich darstellen, wissen auch, dass Gott weder männlich noch weiblich ist, dass er keine vier Arme und drei Gesichter hat. Das sind Symbole. Die vielen Arme und Hände können das vielfältige Helfen und Kümmern symbolisieren, drei Köpfe und viele Augen können dafür stehen, dass alles gesehen wird. Im Buddhismus gibt es übrigens die Vorstellung von einem allmächtigen Gott nicht und der Hinduismus kennt Richtungen, die sich das Göttliche formlos vorstellen. Es lohnt sich immer, etwas tiefer zu graben.

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