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TomoAdministrator
Die Vorstellung eines Gottes löst doch kein intellektuelles Problem, sondern verlagert es nur. Wo stammt der Gott denn her? Und wenn du sagst, Gott gibt es schon immer, dann kannst du genau so gut sagen, die Welt gibt es schon immer.
Und wenn du an Gott glaubst, dann ist die Diskussion zu Ende. Glauben kann man – anders als Wissen – letztlich nicht hinterfragen. Und die Frage, ob Gott ewig ist und schon immer war, oder die Welt, lässt sich intellektuell nicht lösen.
Und Bewusstsein und Gefühle sind einfach da. Das ist doch offensichtlich und völlig unabhängig von einem Gott.
Und meine Gefühle kümmern mich schon sehr. Wenn ich Schmerzen habe, habe ich Schmerzen und wenn ich Freunde habe, dann freue ich mich. Ob ich nun an einen Gott glaube oder auch nicht.TomoAdministratorDas kommt darauf an, was du unter Gebet verstehst.
Ein Gebet richtet sich nicht unbedingt an den allmächtigen Gott. Es geht um eine Verbindung zu einem höheren Wesen oder ganz allgemein zu etwas Transzendentem. Ich kann auch an das Universum denken oder an einen tiefen Aspekt in mir selbst.
Bei einem Gebet kann es um ein Wünschen gehen. Vielleicht brauche ich jemanden, gegenüber dem ich mich ganz heimlich mal ausweinen und Schwäche zeigen kann. Vielleicht brauche ich Trost. Ich möchte ein Problem los werden oder suche eine Lösung.
Der Betende erwartet meist eine Antwort. Es könnte allgemein um Zwiesprache oder um Zuwendung gehen. Ich kann auch danken, mich beklagen, bereuen und vergeben, um Segen bitten.
Ein Gebet kann in Meditation übergehen, wenn der Betende eine einzige Gebetszeile wie ein Mantra stetig wiederholt. Da wird eine Wesenheit angesprochen mit einer immer wieder erneuerten Bitte: „Denke an mich!“, „Erbarme dich meiner!“ oder „Segne mich!“.
Beten kann über Sprechen hinaus gehen und den Charakter eines Hinhörens und Hinspürens annehmen. Ich vertrauen auf das Göttliche, auf die Wesenheit, auf die Kräfte. Ich öffne mich und werde ein Gefäß für den Segen. Das Göttliche ist hier. Ich spüre es.
Beten ist dann zu Meditation geworden. Dann ist es eher ein Sein mit dem Göttlichen, ein Stillwerden und in Seiner Gegenwart zur Ruhe kommen.
TomoAdministratorWir suchen das Glück außen, in mehr Befriedigung, Reichtum, Ruhm, Erfolg. Vielleicht kann Geld mich positiv beeinflussen. Aber. Sobald die Grundbedürfnisse befriedigt sind, flacht die Begeisterung über zusätzliches Geld ab. Das ist ein permanentes Aneinanderreihen von zusätzlichen Gegenständen und Eindrücken.
Alles ist vergänglich. Das gilt auch und besonders für das Glück. Was dauerhaft sein kann, ist eine gewisse Grundeinstellung, mit der ich die schönen Dinge des Lebens sehen kann und durch die ich eher positiv gestimmt bin.
Ich kann Glück wie eine Fremdsprache lernen. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und die Bereitschaft zu Veränderung und Reflexion und manchmal auch etwas Anstrengung erfordert.
Das Glück ist schon da. Es zeigt sich in vielen kleinen und auch großen Momenten. Ich muss es allerdings als solches identifizieren und bewusst wahrnehmen.
Alles Glück und Unglück spielt sich lediglich in meinem Kopf ab. Das Äußere ist nur Vorwand. Tatsächlich ist eine Begebenheit lediglich ein Ereignis.
Meine Einstellung zu etwas kann ich immer beeinflussen. Ist das Glas halb voll oder halb leer?
Was macht, dass ich mich unglücklich fühle? Ich vergleiche mich mit Menschen, denen es anscheinend besser geht und die erfolgreicher zu sein scheinen. Daraus entstehen Ablehnung, Neid und Unzufriedenheit und Wünsche und Erwartungen, die sich vielleicht nicht erfüllen. Ich könnte mir stattdessen auch anschauen, was ich alles habe und wo es mir gut geht.TomoAdministratorOb es eine objektive Wahrheit gibt, kann niemand wissen, weil jedes Wesen das, was es wahrnimmt, nur von seinem subjektiven Standpunkt aus beurteilen kann. Schon unsere Sinne geben uns nur Informationen über etwas, was als außen angesehen wird. Mit anderen Sinnen, wie sie etwa Fledermäuse oder Schlangen haben, würden wir die Welt anders wahrnehmen. Und diese Informationen werden von unserem Geist interpretiert. Das, was wir für real halten, ist also schon doppelt gefiltert, durch unsere Sinne und unseren Geist. Technische Geräte können uns zusätzliche Informationen liefern. Und wir können nachdenken und logische Schlüsse ziehen. Das ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Problem. Mit Sicherheit können wir nur sagen, dass es eine Instanz gibt, die sich für real hält.
TomoAdministratorDer Buddhismus ist überhaupt nicht nihilistisch.
Er leugnet nicht, dass etwas existiert,
sittliche Werte sind der Kern der buddhistischen Lehre; sie sind im achtfachen Pfad geschrieben,
die Suche und das Erkennen der objektiven Wahrheit ist das Ziel der buddhistischen Lehre und
Buddhisten gehen davon aus, dass es Bereiche jenseits unserer Welt gibt, in der sich auch Wesen aufhalten. Allerdings glauben sie nicht an einen allmächtigen Schöpfergott.
Ich glaube, manche Menschen halten den Buddhismus für nihilistisch, weil sie die Aussage Buddhas „Alles ist leer“, nicht verstehen. Damit ist nicht gemeint, dass es nichts gibt. Es ist doch offensichtlich, dass es etwas gibt. Was gemeint ist, ist, dass das, was uns umgibt, keine feste Substanz und eher den Charakter eines sich sehr real anfühlenden Traums hat.
Die Aufgabe ist, zu verstehen, wie die Realität tatsächlich und letzten Endes beschaffen ist. Da kann man durch Studium und durch logische Schlussfolgerungen weiter kommen. Aber letztlich kann man diesen Charakter der Realität nur durch tiefe innere Erfahrung herausfinden.TomoAdministratorOb du gern hier bist oder nicht – die Frage ist nicht entscheidend. Oder ob du einen Sinn im Leben siehst oder nicht. Du bist unzweifelhaft hier. Das sollten wir alle akzeptieren.
Der nächste Schritt hängt von deinem Weltbild ab. Es geht um dich, nicht um die Welt. Wenn du davon ausgehst, dass vor diesem Leben schon etwas war und dass es auch nach dem Tod weiter geht, könntest du dich fragen, ob du dich in einem anderen Zusammenhang selbst dafür entschieden hast, genau hier zu leben. Dann wird die Frage nach dem Sinn plausibler. Vielleicht bist du hier, weil du etwas lernen musst oder möchtest, was du woanders nicht lernen kannst. Es käme dann darauf an, was das ist. Das kann dir niemand sagen. Das ist gerade das, was du hier herausfinden kannst, möchtest, wolltest.
Vielleicht kommt es aber auch nur darauf an, ein einigermaßen anständiges Leben zu führen. Oder es ist eine Art Test. Daran glauben fast alle religiösen Menschen.TomoAdministratorSo wie ich es verstehe, sagt der Buddhismus nicht, alles ist Leiden. Natürlich gibt es schöne Augenblicke im Leben. Aber. Leiden lässt sich im Leben nicht vermeiden. Es gibt eben Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Und. Buddha hat einen Weg aufgezeigt, wie jeder Mensch dem Leiden entkommen kann. Das ist der Kern der buddhistischen Lehre. Und weiter. Deine Taten bestimmen tendenziell, wie es dir in Zukunft ergehen wird. Gute Taten werden gute Früchte tragen, schlechte Taten werden negative Früchte tragen.
TomoAdministratorDa gibt es unterschiedliche Ansichten. Was du getan hast, ist getan und wird irgendwelche Auswirkungen haben. Wenn diese Auswirkungen schon eingetreten sind, kann man die nicht mehr ändern. Wenn sie sich noch nicht manifestiert haben, dann kannst du das durch entsprechende Taten ausgleichen, sodass sie sich überlagern.
Generell sollte man sich die Wirkung von Karma nicht so vorstellen, dass es eine 1 zu 1 Auswirkungen geben wird. Es wird eher eine Tendenz dafür geschaffen, dass etwas eintreten kann. Der Hintergrund ist der Gedanken, dass jede Ursache eine Wirkung entfalten wird. Das heißt auch, wenn du jetzt gut handelst, dann wird es dir in der Zukunft gut gehen.TomoAdministratorDas muss nicht an dir liegen, wenn du Pech hast. Es kann aber an dir liegen. Da braucht man gar keine höhere Macht zu bemühen.
Glück hat zwei Dimensionen. Es gibt Glück, das dir einfach so in den Schoss fällt und es gibt Glück, das harte Arbeit ist.
Ob du dich gut oder schlecht fühlst, das hängt nur bedingt von den äußeren Umständen ab. Es gibt Menschen, die sind glücklich, obwohl sie nichts haben. Du kannst an deiner Einstellung und an deiner Wahrnehmung arbeiten.
Ist das Glas halb voll oder halb leer? Sei dankbar für das, was du hast und was dir geschieht und sei nicht sauer über das, was andere haben und erleben – du aber nicht. Du kannst tatsächlich lernen, glücklich zu sein. Das liegt tatsächlich an dir.
TomoAdministratorMeditation ist der Zustand der Nicht-Abgelenktheit. Es geht darum, in einem umfassenden Sinn wach zu werden. Das ist viel mehr als das, was wir gewöhnlich „wach“ nennen. Entspannung ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber darum geht es nicht.
Du machst ganz offensichtlich etwas falsch. Im Liegen zu meditieren ist ausgesprochen schwierig, weil wir Liegen mit Schlaf verbinden. Und zeichnen, malen oder Musik hören hat nichts mit Meditation zu tun. Auch angeleitete Meditation ist – streng genommen – keine Meditation.
Sorry. Ich denke, du brauchst viel Schlaf. Den solltest du dir auch gönnen. Und wenn du dann ganz wach bist, setze dich mit geradem Rücken (ohne dich anzulehnen) hin zum Meditieren. Mach weiter absolut nichts anderes, als deinen Atem zu beobachten, wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt, während du ganz ruhig atmest. Damit kannst du anfangen. Wenn du wirklich meditieren willst, dann wende dich an einen kompetenten Menschen, der dir zeigt, wie es geht. Die gibt es in fast jeder größeren Stadt.
TomoAdministratorOb Buddha viel gelächelt hat, ist nicht überliefert. Er soll eher ein ernster Mensch gewesen sein. Später hat man sich bemüht, alles am Buddha als perfekt zu beschreiben. So werden 32 Merkmale eines großen Mannes genannt und noch einmal 80 kleineren Merkmale. Als 70. Eigenschaft heißt es, sein Mund habe immer ein schönes Lächeln. In Abbildungen des Buddha kann man dieses leichte Lächeln erkennen. Die ersten Abbildungen sind aber erst lange nach seinem Tod entstanden.
Übrigens: Du kannst hier selbst Fragen stellen und Antworten geben!
TomoAdministratorNein. Lächeln musst du schon selbst.
Wenn du meditierst – und auch in deinem übrigen Leben – kann dir ein Lächeln helfen, selbst, wenn dir gar nicht danach ist. Wenn es dir gut geht, wirst du eher lächeln. Das funktioniert auch umgekehrt. Wenn du deinen Mund lächeln lässt, wird sich auch dein Geisteszustand entsprechend ändern. Das wirst du durch einen Versuch leicht überprüfen können.
❤ Jeder Besucher meiner Webseite kann hier selbst Fragen stellen. Ich würde mich über Fragen sehr freuen!
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TomoAdministratorGlück ist ein Zustand überwältigenden Wohlseins. Die eine Form von Glück fällt mir zufällig und unverdient in den Schoß. Eine andere Form ist das Ergebnis bewussten Handels und gelegentlich auch harter Arbeit.
Die äußeren Umstände erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ich Glück empfinde. Sie sind aber weder notwendig noch hinreichen für Glück.
Das Glück ist schon da. Es zeigt sich in vielen kleinen und auch großen Momenten. Ich muss es allerdings als solches identifizieren und bewusst wahrnehmen.
Glück hängt von meiner Einstellung ab. Alles Glück und Unglück spielt sich lediglich in meinem Kopf ab.
Ich behaupte: Glück ist ein Entscheidung! Ich kann in jedem einzelnen Augenblick entscheiden, ob ich glücklich oder unglücklich bin.14. Oktober 2023 um 22:49 Uhr als Antwort auf: Mantra „Ich bin nicht der Geist. Ich bin nicht der Körper“ #6596TomoAdministratorDieses Mantra ist eine stetige Erinnerung. Du bist tatsächlich nicht dein Körper. Dein Körper ist bestenfalls ein Teil von Dir. Wirst du weniger, wenn du ein Bein verlierst? Du bist viel mehr als dein Körper.
Bist du dein Geist? Wenn dein Geist deine Gedanken und Gefühle sind – bist du dann nicht mehr, wenn du, aus was für Gründen auch immer, keine Gedanken mehr hast? Im Schlaf, im Koma, in tiefer Meditation? Der Geist beinhaltet aber viel mehr, als nur Gedanken und Gefühle.
Du kannst einen Zustand erfahren, der jenseits des Egos ist. Dann bist du in einem Zustand, der jenseits des Individuums ist. Man könnte auch sagen, du bist ein Teil des Göttlichen, so wie ein Tropfen Teil des Meeres ist.
Das Mantra regt an zu erkunden, wer du wirklich bist. -
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