Magische Orte Peru – Machu Picchu

Die Ruinenstadt hüllt sich in feuchten Dunst. Magische Orte Peru. Ein winziger Pfad geht in eine extrem steile Treppe über. Sie führt steil nach oben und verliert sich im Nebel. Der Berg noch über Macchu Pichu. Ein Blick in drei Täler und bis zu fernen Horizonten. Wie auf Drogen oder in tiefer Meditation. Unendlichkeit erfahren. Tiefe, Rausch, Glück. Märchenort in Nebelbergen. Anstrengend, aber jeder Schritt lohnt.

Dieser Ort ist einzigartig. Er liegt abgelegen und sehr hoch auf einem Plateau, umgeben von Tälern und Bergspitzen. Ich kann mir vorstellen, wie die Inka ihr Leben in gewohnter Weise fortgesetzt habe, während die Spanier ringsum alles zerstörten.

 

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Abenteuerliche Anfahrt

Schon die Anfahrt ist mehr als abenteuerlich. Die majestätische Ansicht eines schneebedeckten Gipfels – wie der Kailash in den Anden. Ein winziges Gehöft in einer Geröllwüste. Eine in die Felswand gehauene schmale Piste, links die Wand, rechts der Abgrund. Die Straße hört auf. In einer winzigen Metallkonstruktion – ich denke später an eine Zigarrenkiste – werden wir an einem Seil mit der Hand über einen schwindelnd tiefen Canyon gezogen. Unten am Fluss entlang nach einer langen Wanderung durch Geröll zu einer Bahnstation. Aguas Calientes, irgendwo surreal – wie Hochhäuser am Meer, unser Basislager.

Kurz nach 4 Uhr in der Früh. Es regnet. Alles steht in milchigem dichten Nebel. Schemenhaft tauchen kurz dunkle Schatten zuckerhutartiger Berge auf.

Auch die Ruinenstadt hüllt sich noch in feuchten Dunst. Als ich mich umschaue, entdecke ich einige Vögel. Sind das Kolibri – grün schillernd? Magische Orte Peru.

Magische Orte Peru – Ein Berg noch oberhalb von Machu Picchu

Ich mache mich auf den Weg, um den Berg zu besteigen, der Machu Picchu noch hoch überragt. Vom Plateau aus geht ein schmaler Pfad zunächst hinunter, gefühlt fast wieder in ein Tal, wenn auch in ein anderes, als dem, aus dem ich in der Nacht gekommen bin, in eine völlig andere Klimazone – eher tropisch. Es ist anstrengend und zu sehen ist nur dichter milchiger Nebel. Ich bin an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit und gehe mühsam Schritt für Schritt nun bergauf. In Cusco hatte ich Kopfschmerzen und ein komisches Gefühl im Magen. Ich war kaputt und alles fiel mir schwer. Und das wirkt noch nach.

Die Vegetation ändert sich von Dschungel zu immer weniger Pflanzen, bis nur noch Gräser und Kräuter am Rand wachsen. Die Stufen sehen anders aus. Oben höre ich entfernt Stimmen. Nicht aufgeben.

Endlich stehe ich auf einer kleinen natürlichen Plattform. Geschafft. Die Aussicht und das Gefühl sind toll. Aus dem Nebel tauchen gelegentlich Teile von Bergen auf.

Dann merke ich, dass ich noch gar nicht oben bin. Es geht noch weiter. Ich folge einem Pfeil, krieche durch einen Durchschlupf im Felsen, der meinen Körper kaum durch lässt und auf der anderen Seite wieder heraus. Auf der anderen Seite sieht es nach Hochgebirge aus.

Es gibt einen winzigen steinigen Pfad der in eine extrem steile und hohe Treppe übergeht, rechts und links nur Abgründe und Felsen. Die Stufen in der Form und Größe von Schuhkartons. Sie führen steil nach oben und verlieren sich im Nebel. Als ob die Stiege nie enden wollte.

Ich steige und steige. Oben sind Terrassen und ein ganz einsames kleines Steingebäude zu sehen, der Ausguck für jemanden, der die früheren Bewohner vor ungebetenen Gästen warnen konnte, mit einem Blick in drei Täler und bis zu fernen Horizonten.

Magische Orte Peru – Das große Ziel

Und immer noch kein Ende. Über eine Leiter klettere ich auf Felsbrocken. Hier ist endlich wirklich die höchste Stelle und dort stehen, hocken und sitzen und rauchen die, die es geschafft haben.

Ich atme tief durch, die Augen werden feucht. Es ist wunderbar. Das ist Himmel. Ein wenig kommt die Sonne durch. Durch die Nebel sehe ich Berge und Tiefen. Da gibt es rundum Täler und Berge. Die Aussicht und das Gefühl berauschen. Ich bin high – wie auf Drogen – oder in tiefer Meditation.

Unendlichkeit erfahren. Tiefe, Rausch, Glück.

Ich wache. Und der Körper ist am Ende. Wäre nicht gut, hier zu stürzen und gleichzeitig ist es mir egal.

Lange kann ich den Gipfel nicht genießen. Die Zeit ist begrenzt. Der Anfang des Abstiegs ist wie eine Himmelsleiter.

Unten in der Ruinenstadt ist die Atmosphäre völlig verwandelt. Ich steige auch dort wieder zum höchsten Punkt, dem Wärterhaus. Auch hier ist die Aussicht grandios, der Ausblick auf Berge und in ein zweites Talsystem. Die Lage ist wirklich umwerfend. Märchenort in Nebelbergen. Anstrengend, aber jeder Schritt lohnt. Und am Ende meiner Leistungskraft. Magische Orte Peru.

 

Ein weiterer Beitrag über Magische Orte:

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