Positive Einstellung. Wie werde ich glücklich?

Positive Einstellung. Wie werde ich glücklich? Die äußeren Umstände erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ich Glück empfinde. Sie sind aber weder notwendig noch hinreichen für Glück. Ich behaupte: Glück ist eine Entscheidung! Ich kann in jedem einzelnen Augenblick entscheiden, ob ich glücklich oder unglücklich bin.

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Positive Einstellung. Wie werde ich glücklich? Das möchte wahrscheinlich jeder Mensch wissen.

Was ist Glück?

Glück ist ein Zustand überwältigenden Wohlseins.

Die eine Form von Glück fällt mir zufällig und unverdient in den Schoß. Eine andere Form ist das Ergebnis bewussten Handels und gelegentlich auch harter Arbeit.

Kommt Glück von außen?

Wir suchen das Glück außen, in mehr Befriedigung, Reichtum, Ruhm, Erfolg. Insbesondere verbinden wir Glück mit materiellem Reichtum.

Die äußeren Umstände erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ich Glück empfinde. Sie sind aber weder notwendig noch hinreichen für Glück.

Vielleicht kann Geld mich positiv beeinflussen. Aber. Sobald die Grundbedürfnisse befriedigt sind, flacht die Begeisterung über zusätzliches Geld ab.

Wünsche wachsen nach, wie die abgeschlagenen Köpfe der Hydra. Das ist ein permanentes Aneinanderreihen von zusätzlichen Gegenständen und Eindrücken.

Wenn ich mir etwas wünsche, dann kann ich vieles dafür tun, damit der Wunsch in Erfüllung geht. Und dann ist es endlich da. Und urplötzlich ist der Reiz weg. Ich besitze das Objekt meines Begehrens – und nun? Ich war hungrig und nun bin ich satt. Das ist alles.

Ist dauerhaftes Glück denkbar?

Leid lässt sich nicht vermeiden. Schmerzen und Unglücklichsein gehören zum Leben. Alles ist vergänglich. Das gilt auch und besonders für das Glück.

Was dauerhaft sein kann, ist eine gewisse Grundeinstellung, mit der ich die schönen Dinge des Lebens sehen kann und durch die ich eher positiv gestimmt bin.

Zufriedenheit

Zufriedenheit ist weniger laut und grell als großartige Glücksempfindungen. Sie ist ein mehr oder weniger kontinuierliches Wohlbefinden über einen längeren Zeitraum.

Auch Zufriedenheit schwankt und kann immer wieder unterbrochen werden. Ich gewöhne mich an den angenehmen Zustand und halte das, was ich erlebt habe oder das mir geschenkt wurde, vielleicht irgendwann für selbstverständlich.

Ist Glück objektiv?

Gibt es objektives Glück? Das ist die Außensicht. Damit kann mein Blick auf das Lebensglück und Wohlergehen eines anderen Menschen gemeint sein, auf sein Auto, sein Haus, seine anscheinend netten und wohlgeratenen Angehörigen, seine Gesundheit, sein Aussehen, sein Erfolg. So ein Mensch kann sich aber totunglücklich fühlen.

Muss ich etwas tun für mein Glück?

Ich weiß nicht, ob ich etwas dafür tun muss. Manchmal stellt es sich einfach ein. Aber auf jeden Fall kann ich etwas dafür tun.

Ich kann Glück wie eine Fremdsprache lernen. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und die Bereitschaft zu Veränderung und Reflexion und manchmal auch etwas Anstrengung erfordert.

Wahrnehmung

Das Glück ist schon da. Es zeigt sich in vielen kleinen und auch großen Momenten. Ich muss es allerdings als solches identifizieren und bewusst wahrnehmen.

Aber fast immer bin ich mit meinen Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft. So bekomme ich nicht mit, was jetzt ist.

Glück hängt von meiner Einstellung ab

Alles Glück und Unglück spielt sich lediglich in meinem Kopf ab. Das Äußere ist nur Vorwand. Tatsächlich ist eine Begebenheit lediglich ein Ereignis.

Meine Einstellung zu etwas kann ich immer beeinflussen. Ist das Glas halb voll oder halb leer? Bekanntlich kommt es darauf an, auf welche Seite ich mich konzentriere.

Ich sollte in einer unglücklichen Phase nicht stecken bleibe. Ich behaupte: Glück ist ein Entscheidung! Ich kann in jedem einzelnen Augenblick entscheiden, ob ich glücklich oder unglücklich bin. Ich lege einen inneren Schalter um.

Was macht, dass ich mich unglücklich fühle? Ich werte. Das ist gut und jenes ist schlecht. Ich vergleiche mich mit Menschen, denen es anscheinend besser geht und die erfolgreicher zu sein scheinen. Daraus entstehen Ablehnung, Neid und Unzufriedenheit und Wünsche und Erwartungen, die sich vielleicht nicht erfüllen. Ich könnte mir stattdessen auch anschauen, was ich alles habe und wo es mir gut geht.

Dankbarkeit

Ein Schlüssel für Glück ist Dankbarkeit. Wenn ich dankbar bin, dann kann ich sehen, was mir Gutes geschehen ist. Ich sehe das, was mir geschenkt wird, nicht mehr als selbstverständlich an.

Es gibt so vieles, über das ich mich freuen und wofür ich dankbar sein kann. Es muss doch gar nicht viel sein. Schon dass ich lebe. Ist das nicht ein Wunder? Ich habe zu Essen. Schätze das nicht gering. Wie viele Menschen haben das jetzt gerade nicht. Ich habe ein Dach über dem Kopf. Die Sonne scheint. Ein Mensch zeigt sich freundlich, ich trinke eine guter Tasse Tee, da blüht eine Blume.

Anstrengung

Manchmal kann ich etwas erst schätzen, wenn ich mich dafür anstrengen musste.

Manchmal muss ich eine Durststrecke mit unangenehmen Gefühlen und Stress in Kauf zu nehmen, um später ein gewünschtes Ziel zu erreichen.

Es geht um mein Leben und nicht darum, was andere von mir erwarten.

Niemand anderes ist für mein Glück verantwortlich, als ich selbst. Ein anderer Mensch oder auch ein Tier oder Ereignis ist nicht dafür da, mir Glück zu verschaffen.

Ich sollte mir keine unrealistische Ziele setzen.

Ich muss nicht erst ganz viel leisten, erfolgreich und produktiv sein, Geld angesammelt haben, in einer erfüllten Partnerschaft leben, einem Schönheitsideal entsprechen, um Glück zu erleben.

Wenn ich Glück als Ergebnis eines ständigen Ringens ansehe, dann kann dieses Ringen sogar in Stress ausarten.

Meditation und Glück

Als ein Mittel zum Glück wird oft Achtsamkeit und Meditation genannt. Weshalb?

Achtsamkeit bedeutet und bewirkt, dass ich mitbekomme, was jetzt ist. So kann ich glückliche Momente identifizieren und bewusst erfahren.

Es wird behauptet, dass unser Grundzustand bedingungsloses Glück sei. Weshalb spüre ich das nie? Weil immer meine Gedanken dazwischen sind. Mit meinen Gedanken schaffe ich Glück und Leid. Sie entführen mich in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Ich erinnere mich an etwas, ich will etwas und schon bin ich weg.

Glück und Unglück brauchen das Medium der Gedanken. In der Meditation lasse ich meinen Gedanken nicht mehr freien Lauf, sondern lege sie an die Leine. Allmählich verlieren sie an Kraft, füllen mich nicht mehr ganz und gar. Ohne Gedanken können sich keine negativen Erfahrungen und Gefühle andocken.

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