Raureif. Vor Jahren habe ich in Peking eine Kalligrafie erworben – mit einem Gedicht aus der Tang-Zeit. Wenige Zeilen, die eine eigenartige Stimmung erzeugen.
Vor vielen Jahren habe ich in Peking mal eine Kalligrafie gekauft. Und wie der Zufall es will, habe ich später zu Hause eine Übersetzung gefunden.
Es ist ein Gedicht aus der Tang-Zeit, das in China noch immer sehr populär ist. Die Tang-Dynastie herrschte vom 7. bis 10. Jahrhundert. Der Dichter Dschang Dji lebte 765 bis 830.
Die chinesische Schrift ist eine Bilderschrift, die viel Interpretationsspielraum bietet. Die Übersetzung ist deshalb ziemlich frei. Es sind nur wenige Zeilen, die eine ganz besondere Stimmung transportieren.
Als der Mond untergeht, lärmen Raben.
Auf den Blättern liegt Raureif.
Am Fluss spiegeln sich die Stämme des Ahorns
und der Rauch eines Feuers weht herüber.
Ein Tempel steht auf dem Berg.
Durch die Kälte hört man um Mitternacht seine Glocke.
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