Buddhismus nach dem Tod – ein buddhistisches Paradies – das reine Land Sukavati

Kommen wir im Buddhismus nach dem Tod in den Himmel? Die tibetischen Buddhisten sprechen von einem reinen Land – Sukavati, das auch in Bildern dargestellt wird. Hier geht es um ein Rollbild – Thangka – aus dem 18. Jahrhundert, das man auch als Kunstwerk betrachten kann. Das Paradies des Amitabha mit allen Details. Es ist wie ein Wimmelbild. Man kann sozusagen in dem Bild spazieren gehen.

 

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Amitabha

Da ist ziemlich riesig die Gestalt des Amitabha, des Urbuddha der Lotosfamilie und des Westens, der das klare Licht verkörpert, die grenzenlos strahlende Natur unseres Geistes, unsere letztendliche Natur. Sein rotglühende Körper steht für sein aktives Mitgefühl und das Element Feuer. Hier wurde das Rot durch das wertvollere Gold ersetzt.

Er sitzt in einem Kreis aus Regenbogenlicht. Sein Körper strahlt Licht aus, das eine unendliche Zahl reiner Länder beleuchtet. Dieses Licht versetzt jeden, auf den es trifft in unermessliche Freude. Sein Bereich ist die geistige Versenkung, die Meditation. Wegen seiner unermesslich langen Lebenszeit heißt er auch Buddha des Grenzenlosen Lebens.

Eine paradiesische Umgebung

Er sitzt hier im vollen Lotossitz auf einem goldverzierten Lotosthron. In seinen Händen, die in Meditationshaltung in seinem Schoß ruhen, hält er eine Almosenschale. Er trägt keinen Schmuck – nur seine Dharma-Roben.

Er sitzt hier vor einem dreistöckigen Palast mit goldenem Dach. Das Dach geht oben in einen Stupa über, der zusammen mit dem tiefblauen Himmel die Verbindung mit der letztendlichen Natur symbolisiert.

Rechts und links flankieren ihn die großen Bodhisattvas Avalokiteshvara und Vajrasattva. Der eine verkörpert das universelle Mitgefühl, der andere steht für die Reinigung von jeglicher Negativität. Insgesamt werden acht große Bodhisattvas verehrt. Die anderen lehren in ihren jeweiligen Palästen oben und unten im Bild.

Über der linken Schulter des Amitabha in einem Seitentrakt seines Palastes erkennt man Padmasambhava, die irdische Verkörperung des Amitabha. Auf der anderen Seite ist der historische Buddha Shakyamuni abgebildet.

Der zentrale Palast ist von einer Zickzack-Mauer umgeben. Amitabha betreut Wesen, die Erleuchtung für sich selbst anstreben und solche, die Erleuchtung für andere suchen. Sie stehen rechts bzw. links vor der Mauer des Palastes.

Rechts und links vom goldenen Dach fliegen zwei selige Wesen mit ihren Tüchern durch die Luft. Zwischen den drei Palästen unten im Bild wachsen aus einem Teich Lotusblüten, aus denen gerade zwei Menschen wieder geboren werden.

Sukavati ist makellos. Es ist so ähnlich, wie unsere Welt, aber es gibt kein Leid, sondern nur Glückseligkeit.

Was kommt wirklich nach dem Tod?

So weit dieses Bild und der Glaube. Was kommt wirklich nach dem Tod? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Es gibt viele Menschen, die behaupten, es ganz genau zu wissen. Aber diese Vorstellungen sind unterschiedlich.

Es heißt, die Natur unseres Geistes sei klares Licht. Im Tod werde jeder dieses klare Licht erleben, für das Amitabha steht. Ein enormes Licht, das manche Gott nennen.

Amitabha habe versprochen, alle Wesen in sein reines Land aufzunehmen, wenn sie den Wunsch nach einer Wiedergeburt in Sukavati mindestens zehnmal wiederholen – sofern sie nicht unverzeihliche Verbrechen begangen haben.

Buddhismus nach dem Tod – Meditation bereitet uns vor

Gehen wir einmal davon aus, wir fallen gerade im Buddhismus nach dem Tod nicht in ein schwarzes besinnungsloses Loch, sondern existieren irgendwie weiter. Dann gibt es für uns nur noch unseren Geist. Augenblicklich geschieht das, was wir uns vorstellen. Dann ist es essentiell, dass wir uns auf einen Punkt konzentrieren können. Wie wir das durch beharrliches Meditieren gelernt haben.

So können wir die Gedanken darauf richten, in einer bestimmten Form und Region und Umgebung wieder geboren zu werden oder in einem bestimmten Paradies oder in den voll erwachten Zustand zu gelangen und zu verweilen.

Buddhismus nach dem Tod: Das reine Land Sukavati

Buddhismus nach dem Tod. Wie wäre es, in diesem wunderbaren Paradies wieder geboren zu werden, das, wenn es existiert, in Wirklichkeit vielleicht etwas anders aussehen wird, als in dem Rollbild beschrieben. Sukavati sei jedenfalls das reine Land, das am leichtesten zu erreichen sei, weil Amithaba geschworen habe, alle Wesen hier aufzunehmen, wenn sie es wünschen – selbst wenn sie noch nicht volle Buddhaschaft erlangt haben. In seiner Gegenwart würden sie allmählich auch zu Buddhas und Bodhisattvas.

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