Stupa – was ist das?

Stupa. Überall in der buddhistischen Welt stößt man auf Stupas. Ursprünglich als Grabbau konzipiert, um die Überreste des Buddha aufzunehmen, hat sich das buddhistische Bauwerk mit der Zeit zu einem hochkomplexen Gebilde entwickelt, das symbolisch und materiell alles versammelt, was den Buddhismus ausmacht.

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Überall in der buddhistischen Welt stößt man auf Stupas. Sie sind nicht zu übersehen. Die großen ohnehin nicht. In manchen Tempelanlagen gibt es etliche große und eine kaum abzuschätzende Anzahl kleinerer Stupas,

Definition

Ursprünglich als Grabbau konzipiert, um die Überreste des Buddha aufzunehmen, hat sich das buddhistische Bauwerk Stupa mit der Zeit immer weiter entwickelt hin zu einem hochkomplexen Gebilde, das symbolisch und materiell alles versammelt, was den Buddhismus ausmacht.

Funktion

Ein Stupa bildet einen Ort, an dem der erleuchtete Geist der Buddhas und großen Meister zu spüren ist. Ein Stupa bringt Segen, Frieden und Wohlergehen in die Welt und kommt damit allen Geschöpfen zugute. Schon der Anblick soll zur Befreiung führen.

Der Stupa bildet einen Ort der Achtsamkeit, Kontemplation und Meditation.

Verdienste

Der Bau eines Stupa gilt als Verdienst, also als etwas, das sich im jeweiligen Geistesstrom entwickelt und früher oder später zu guten Ergebnissen führt. Schon allein einen Stupa zu umschreiten gilt als Verdienst.

Inhalt

Heute enthalten Stupas nicht nur Verbrennungsreste großer Meister. Sie sind auch und randvoll um einen zentralen Stab herum mit heiligen Materialien gefüllt, mit gesegneten Substanzen, Reliquien, Texten, Abbildungen des Buddha, geschriebenen Mantras, Votivgaben, Mandalas, Juwelen und Heilkräutern.

Der Stab im Zentrum ist besonders gesegnet und mit kraftvollen positiven Wünschen aufgeladen. Er steht als Baum der Lebenskraft für die Verbindung von Himmel und Erde.

Die äußere Form

Der Stupa besteht aus harmonischen und klar strukturierten geometrischen Formen, die meist an die Proportionen des meditierenden Buddha erinnern, wie er gekrönt auf einem Löwenthron sitzt. Sie erwecken die Vorstellung seiner physischen Gegenwart.

Einmal gebaut, ruht der Stupa in seinem steinernen Fundament unveränderlich und unerschütterlich wie ein riesiger Berg.

Symbolik

Eine überquellende Symbolik begleitet den Stupa. Jedes Detail hat eine besondere Bedeutung. Letztlich lässt sich die gesamte buddhistische Lehre an ihm ablesen.

Er repräsentiert die Qualitäten eines voll erwachten Geistes, unbegrenztes Mitgefühl und Weisheit sowie den Zustand grenzenloser Freiheit, der die wahre Natur eines jeden Lebewesens ist.

Der Sockel steht für das Vertrauen auf den Buddha,

die vier Ecken des Sockels für die vier edlen Wahrheiten,

die drei Etagen des Sockels für Buddha, Dharma und Sangha,

die acht Ringe der langgezogenen Spitze für den achtfachen Pfad

und der Himmel, in den die Spitze hinein ragt, steht für das Nirwana.

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Formen von Stupas

Stupas sind in ihrem Aussehen und in ihrer Funktion nicht alle gleich. Die meisten enthalten Überreste großer Meister und heilige Gegenstände und symbolisieren die zentralen Aspekte des Buddhismus. Dann gibt es Stupas, die an wichtige Ereignisse und Orte im Leben Buddhas erinnern. Schließlich gibt es kleine Votivstupas in der Nähe heiliger Plätze, um an den Besuch zu erinnern und um Verdienste zu erwerben und sogar Miniaturstupas, um sie auf einen Altar zu stellen.

Eindrücke

In Asien, vor allem an den Buddha-Orten, habe ich Stupas erlebt. Meist ist an diesen Orten nicht mehr viel zu sehen. Ziemlich große Reste von Ziegelstupas und ein paar alte Ruinen, von denen eher nur Grundrisse erhalten sind. Neben wenigen großen Stupas, finden sich zahlreiche kleine Stupas und Fragmente von Buddhastatuen.

Orte an denen viel meditiert wurde und man kann es heute noch spüren. Die Stupas meditierend umrundend umgab mich tiefer Frieden, eine Ahnung vom Kreislauf des Entstehens und Vergehens. Auch etwas von Mahnung und Aufbruch.

 

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