Zuflucht ist etwas, dem ich vertrauen kann. Der Buddhismus behauptet, es gibt nur diese, auf die ich mich verlassen kann: Buddha, Dharma und Sangha – die, die den Weg kennen, das, was mich auf dem Weg leitet und Menschen, die mich unterstützen können. Zuflucht ist das Aufnahmeritual und ein ständiger Prozess.
Heimat
Was bedeutet Zuflucht? Das ist ein Ort, an dem ich sicher und geborgen bin, wie ein Kind in den Armen der Mutter. Zuflucht ist etwas, dem ich vertrauen kann.
Der Buddhismus behauptet, es gibt nur diese, auf die ich mich in dieser Welt letztendlich verlassen kann: Das sind Buddha, Dharma und Sangha.
Aufnahmeritus
Zuflucht kann man als das Aufnahmeritual des Buddhismus sehen. Durch die Zufluchtnahme zu Buddha, Dharma und Sangha erkläre ich mich nach außen zum Buddhisten.
Anders als in der katholischen Kirche bin ich mit der Aufnahme in die Gemeinschaft noch nicht gerettet. Dort sorgt der liebe Gott für mich und das Lamm Gottes nimmt hinweg die Sünden der Welt. Aber im Buddhismus gibt es diesen lieben Gott nicht. Und niemand nimmt mir meine Sünden ab. Ich muss schon selbst etwas tun. Der Buddha hat einen Weg aus dem Leiden gezeigt. Und es gibt heute noch Lehrer, die die Lehren kennen, es gibt die Lehren und es gibt auch Menschen, die diesen Lehren folgen und mich unterstützen können.
Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha
Ich nehme Zuflucht zum Buddha als Lehrer, zum Dharma als Richtschnur und zur Sangha als Vorbild.
Buddha
Buddhas sind diejenigen, die das Ziel erreicht haben. Sie haben sich von allen Täuschungen befreit.
Dharma
Dharma beinhaltet die Methoden, mittels derer ich an mir arbeiten kann, alles, was mich auf dem Weg zur Befreiung unterstützt.
Sangha
Sangha, das sind die Wesen, die mir auf meinem Weg helfen können. Dazu gehören alle Wesen, die auf dem Weg weit fortgeschritten sind und auch meine Freunde, mit denen ich meditiere, praktiziere und studiere.
Was bedeutet Zufluchtnahme?
Mit dem Aufnahmeritus ist es nicht getan. Zufluchtnahme ist ein ständiger Prozess. Ich folge dem Pfad und bemühe mich, ein guter Mensch zu sein, anderen Wesen zu helfen und keinem Lebewesen zu schaden.
Zufluchtnahme bedeutet zu erkennen, dass ich die Möglichkeit habe, mich vollständig vom Leid zu befreien, die Verwirrung für immer zu beseitigen und das grundlegend Gute in mir zu finden. Ganz letztlich ist die Erfahrung der wahren Natur des Geistes das Einzige, worauf ich vertrauen kann.
Ein Text
Die traditionelle Formel in Pali:
Buddhaṃ saraṇaṃ gacchāmi. (Ich nehme Zuflucht zu Buddha)
Dhammaṃ saraṇaṃ gacchāmi. (Ich nehme Zuflucht zum Dharma)
Saṅghaṃ saraṇaṃ gacchāmi. (Ich nehme Zuflucht zur Sangha).
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