Körper und Geist. Was kann ich tun, wenn ich krank bin? Ein paar Gedanken: Trainieren, mich nicht total von der Krankheit vereinnahmen zu lassen. Ich kann eine Krankheit nutzen. Weshalb habe ich diese Krankheit angezogen? Ich kann verbittert werden – und ich kann los lassen.
Gesundheit wünscht man meist alten Leuten. Solange man jung und gesund ist, denkt man darüber wenig nach. Wie kostbar dies Gut ist, sieht man – wie bei den meisten Verlusten – erst, wenn es gegangen ist.
Was macht eine gute Gesundheit aus? Ich würde sagen, ich bin gesund, wenn mein Körper mir keine Schwierigkeiten bereitet. Das klingt banal. Ich denke, es lohnt sich, sich über die Gesundheit ein paar Gedanken zu machen.
Ein asiatischen Sprichwort sagt, wenn der Schuh passt, dann vergisst du ihn. Das heißt aber auch umgekehrt, wenn der Schuh drückt und schmerzt, dann denke ich nur noch an den Schuh und habe den Kopf nicht frei für etwas anderes.
Was kann ich tun, wenn ich krank bin? Natürlich suche ich nach Heilung.
Ich kann trainieren, mich nicht mehr total von der Krankheit vereinnahmen zu lassen. Da hilft Meditation.
Ich kann eine Krankheit nutzen, um mich weiter zu entwickeln. Krankheit kann tatsächlich auch ein Ansporn sein. Es gibt Menschen, die meinen, Krankheiten kämen nicht zufällig. Vielleicht denke ich mal darüber nach, weshalb ich diese Krankheit angezogen habe. Will sie mir etwas sagen, wie ein wiederkehrender Traum? Habe ich schon einmal darüber nachgedacht, weshalb ich eine Krankheit wieder los werden will?
Eine Krankheit kann mir helfen, demütiger zu werden. Ich kann verbittert werden – und ich kann los lassen. Ich kann sogar lernen, trotz der Krankheit heiter zu sein. Ich habe Menschen gesehen, die schwer krank sind und doch glücklich.
Was kann ich für eine gute Gesundheit tun?
Vorbeugen. Ich kann vorbeugen, so gut es geht. Einiges ist Schicksal. Wenn mir ein Ziegel auf den Kopf fällt – da kann ich nichts machen. Oder doch? Ich könnte einen Helm tragen.
Keine für den Körper schädliche Stoffe. Ein wichtiger Punkt ist, alles weg zu lassen, das direkt schädlich ist. Dazu gehört Nikotin, Kaffee, Alkohol und Drogen und auch wenig Zucker und wenig Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren.
Gesundes Essen. Die Nahrung sollte gut sein, ausgewogen und nicht zu viel.
Gut kauen. Die Yogis sagen: Feste Nahrung soll man trinken, Flüssigkeiten soll man essen. Damit ist gemeint, dass ich festes Essen so lange kauen sollte, dass es geradezu flüssig ist. Flüssigkeit sollte ich so lange im Mund behalten, bis sie die Temperatur des Mundes aufgenommen hat und damit für meinen Magen verträglicher wird.
Für Muße, Ruhe und Entspannung sorgen. So viel schlafen, dass ich ausgeruht aufwache.
Viele liebevolle und unterstützende Beziehungen.
Bewegung. Wir neigen dazu, fast den ganzen Tag auf einem Stuhl zu sitzen und auf ein Blatt Papier oder auf einen Bildschirm zu starren. Dafür ist unser Körper nicht vorbereitet; er will benutzt zu werden. Yoga hilft, gesund zu bleiben und sogar, gesund zu werden. In Indien werden Yogaübungen verschrieben wie bei uns Pillen.
Allein die richtige Meditations-Haltung bringt einen gesundheitlichen Nutzen. Der Körper sollte entspannt und im Gleichgewicht sein, weder zu weit nach rechts, nach links noch nach vorn oder hinten gebeugt. Die Lunge braucht Platz, um ihr Volumen zu entfalten. Dieser Raum ist gewährleistet, wenn der Rücken gerade ist und die Schultern nach hinten und eher nach unten weisen. Der Brustkorb weitet sich. Das Zwerchfell wölbt sich nach oben. Die Luft erreicht alle Bereiche der Lunge, den oberen Teil, die Lungenspitzen, die Seiten und den unteren Teil bis tief in den Bauch hinein. Ein viel größerer Teil der Luft wird ausgetauscht. Allein der Lotossitz soll etliche Krankheiten vertreiben. Die Blutzirkulation ändert sich. Im Bauchraum steht viel Blut zur Verfügung für eine gute Versorgung.
Atmung. Es wird immer wieder darauf hingewiesen – von kurzen Anstrengungen mal abgesehen – ausschließlich durch die Nase zu atmen. Sonst würde es auf die Dauer zu gravierenden Problemen kommen. Das wird damit erklärt, dass die Nase beim Einatmen die Luft filtert, befeuchtet und erwärmt und beim Ausatmen die Luft Wärme zurückgibt.
Das Atmen durch die Nase verlangsamt den Atemvorgang und sorgt dadurch für einen intensiveren Austausch der Luft in den Lungen. Durch langsames und durch tiefes Atmen verbleibt die Luft länger in den Lungen. Der Co2-Gehalt des Blutes nimmt zu und damit die Aufnahmefähigkeit für Sauerstoff. Die Lungen können länger und damit mehr Luft und Sauerstoff aufnehmen und mehr gasförmige Abfallprodukte ausscheiden.
Affirmationen. Ich kann den Geist auf Gesundheit programmieren. Auch wenn ich nicht daran glaube; einen Versuch ist es wert. Ich fange damit an, mir vorzustellen, dass ich vollkommen gesund bin. Dann kleide ich das in Worte, etwa: Mir geht es wunderbar. Ich bin vollkommen gesund. Das kann auch ziemlich speziell sein. Wenn ich medizinische Schwierigkeiten mit meinem Herzen habe: mein Herz schlägt immer im richtigen Rhythmus.
Im nächsten Schritt verankere ich diese Vorstellungen in meinem Geist. Ich sage diese Sätze still auf, wenn ich morgens aufwache. Ich nehme sie mit in den Tag. Und ich wiederhole sie kurz vor dem Einschlafen, um sie mit in die Nacht zu nehmen. So sinken diese Vorstellungen in mein Unterbewusstsein.
Die Meditation hat einen Einfluss auf die Gesundheit.
Das Gehirn wird neu strukturiert und vernetzt. Andere Areale werden angesprochen, neuronale Kreisläufe entstehen und Synapsen bilden sich neu. Das hat gravierende positive Auswirkungen.
Der Blutdruck sinkt und damit die Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen.
Die Schmerzempfindung verringert sich.
Das Risiko von Depressionen nimmt ab.
Meditation hält mich geistig fit und beweglich. Die Hirnalterung verzögert sich.
Ich gewinne Stabilität und inneren Frieden. Stress baut sich ab.
Meditation hilft sogar beim Abnehmen, weil ich achtsamer werde.
Hier geht’s zu den Tipps zur Meditation:
https://www.raumfuermeditation.de/meditation-tipps/
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