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Was sagen die Meister? Patanjali, der Altmeister der Meditation, sagt:

„Versenkung heißt die Meditation, in der der Erfahrungsgegenstand in seiner wahren Natur zum Vorschein kommt, unbeeinflusst vom Denken und Fühlen des Betrachters.“

Das ist die reine Lehre. Da kann man leicht die Flinte ins Korn werfen.

Entwickele ein Gleichgewicht zwischen Wachheit und Entspannung und lass dich nicht bange machen.

Unser Lehrer sagte: 25 % gewahr, 25 % achtsam und 50 % ruhiges Verweilen.

Gewahrsein bedeutet, ich weiß, was jetzt ist. Ich bin hier, in diesem Augenblick, nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft.

Und ein Aspekt meines Geistes passt auf, dass ich mich nicht ablenken lasse. Das ist Achtsamkeit.

Fünfzig Prozent Ruhiges Verweilen

Und 50 % Verweilen. Wir sind dieses freie Fließen nicht gewohnt. Das muss man erst lernen. Weil wir so lange etwas anderes getan und immer wieder getan haben. Wir haben unserer ganzes Leben lang genau das Gegenteil gelernt.

Wir haben gelernt, nach außen gerichtet zu sein, über alles mögliche nachzudenken, Dinge zu analysieren, abzuschätzen, zu vergleichen – richtig und falsch, wie war das früher, wie könnte ich das künftig besser machen? Ein Gedanke und eine Emotion folgt der nächsten. Da ist keine Pause. Selbst im Schlaf geht das Karussell weiter. Wir können uns gar nichts anderes mehr vorstellen. Und wir sind uns dessen nicht bewusst. Es ist so gewöhnlich, so selbstverständlich.

Da ist nichts falsch dran. Das ist im normalen Leben notwendig, vielleicht manchmal überlebensnotwendig.

Das hat sich verfestigt, wie eine ganz feste Kruste. Da ist inzwischen eine Schicht von Gelerntem und Gewohnheiten dazwischen, die diesen Zustand des freien Fließens überdeckt. Die gilt es zu durchbrechen.