Wie es ist! Meinen eigenen Geist erforschen

Wie es ist! Die Quintessenz aller spirituellen Suche: Meinen eigenen Geist zu erforschen, zu unterwerfen und zu formen. Meinen Gedanken und Emotionen nicht mehr hilflos ausgeliefert zu sein. Versuche mal, ein halbe Stunde zu warten, wenn du so richtig Lust auf ein Stück Schokolade hast oder auf ein Glas Bier.

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Die Quintessenz aller spirituellen Suche: Meinen eigenen Geist zu erforschen, zu unterwerfen und zu formen.

Das sollte man Wort für Wort durchgehen.

Der eigene Geist

Es geht um meinen Geist und nicht um den Geist von irgendjemandem anderes. Ich kann andere beeinflussen und unterwerfen. Aber dadurch ändere ich nichts bei mir selbst. Ich muss es selbst machen und zwar bei mir selbst.

Was ist Geist?

Kurz gesagt: Geist ist das, was mich wesentlich ausmacht und das, was mir zeigt, wie die Welt ist.

Auf der offensichtlichen Ebene ist Geist meine Gedanken und meine Gefühle. Der Geist kann erkennen, verstehen, wissen und gewahr sein. Der Geist schafft denjenigen, der sagt: ich.

Mein Geist sorgt dafür, dass der Himmel blau ist. Er ist mein Zugang zu allem, was vorstellbar ist und darüber hinaus. Er ist der Schöpfer von Himmel und Erde. Er bewirkt, dass ich glücklich oder unglücklich bin, mich freue, Wut habe, hasse oder liebe.

Weshalb „unterwerfen“?

Der erste und schwierigste Schritt ist, Herr über meinen Geist zu werden und meinen Gedanken und Emotionen nicht mehr hilflos ausgeliefert zu sein. Er soll das machen, was ich will.

Du meinst, das ist immer so? Dann beobachte mal diesen Geist. Ich behaupte, dass uns gewöhnlich dieser Geist ganz gut im Griff hat. Versuche mal, ein halbe Stunde zu warten, wenn du so richtig Lust auf ein Stück Schokolade hast oder auf ein Glas Bier.

Weshalb „erforschen“?

Wenn ich wissen will, wie alles ist, dann kann ich in der ganzen Welt rumreisen und vieles anschauen und alles mögliche lesen. Aber ganz letztlich bleibt mir die Quelle versperrt. Die ist mein eigener Geist.

Erst wenn ich meinen eigenen Geist erforsche, kann ich die letztendliche Existenz erkennen. Das ist eine steile Behauptung. Stimmt das?

Alles was ich für wahr halte, beruht auf Annahmen. Ich habe die Dinge nicht untersucht. Gibt es da draußen eine Welt, die unabhängig von mir stofflich existiert?

Mein Geist geht über das hinaus, was meine Sinne wahrnehmen. Er schafft eine Schicht, die zwischen mir und der Welt ist. Eine Brille ist dazwischen, Augen, ein Röntgengerät, ein Mikroskop. Dann sehe ich nicht direkt. Und auch nicht, solange mein normaler Geist mit seinen Gedanken und Emotionen dazwischen funkt und dem folgt, der an den Dingen haftet, der von Konzepten, Urteilen, Erinnerungen und Vorstellungen bestimmt ist.

Da alles im Geist gründet, brauche ich sichere Erkenntnisse über den Geist. Wo kommt der Geist her, wo verweilt er, wo geht er hin? Welche Eigenschaften hat er? Wie ist sein Alter, seine Farbe und seine Form? Was ist die Natur des Geistes? Gibt es den Geist überhaupt?

Weshalb „formen“?

Mein eigener Geist hat die Realität geschaffen, wie ich sie wahrnehme. Die Welt ist gelernt. Und damit ist die Formung meines Geistes der universelle Generalschlüssel.

Es gibt viele Hilfsmittel, um den Geist zu formen. Das wichtigste ist die Meditation. Meditation hat den Zweck, den Geist zur Ruhe kommen lassen. Ein Gedanke folgt auf den anderen. Da bleibt keine Raum und keine Lücke. Erst wenn der Verstand und das Denken zur Ruhe gekommen sind, kann das sichtbar werden, was wirklich ist.

In der Stille geht es nicht um Stille, sondern um zu vereinfachen. Das meiste bekomme ich nicht mit. Ich sehe eine Blume nicht, wie sie ist. Ich nehme sie wahr und sofort kommt eine Bewertung, eine Einordnung, ein Wunsch. Um die Blume direkt wahr zu nehmen, muss ich den Prozess verlangsamen, den Geist zur Ruhe kommen lassen und eine Schicht wegziehen.

Erst ohne eine Schicht zwischen mir und dem Anderen kann ich die Welt direkt und rein erfahren, ungefiltert von meinem normalen Geist mit all seinen Gedanken und Emotionen.

Der Geist ist mehr als meine Gedanken und Gefühle. Es gibt einen Zustand, da gibt es keine Gedanken und Emotionen – aber Wachheit und Bewusstsein.

Was übrig bleibt ist Klarheit. Da ist Realität, wie sie ist und schon immer gewesen ist.

 

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